http://meine.bahnen.at
Wenn auch eine Reise mit der Mariazellerbahn während des ganzen Jahres ein besonderes Erlebnis ist, so hat sie doch zur kalten Jahreszeit ihre ganz besonderen Reize. Wer ahnt schon, zu welch beeindruckender Winterreise er aufbricht, wenn er im mitunter noch schneelosen Bahnhof von St. Pölten in den Zug einsteigt und sich vielleicht noch über den martialisch anmutenden Schneepflug vorne an der 1099 wundert. Doch bereits im Pielachtal kann die Landschaft schon ganz anders aussehen: eine Handvoll Schneeflocken haben Hofstetten-Grünau gerade erst in einen zarten weißen Schleier gehüllt, in Kirchberg an der Pielach bauen die Kinder die ersten Schneemänner und am Ausgangspunkt der Bergstrecke in Laubenbachmühle liegt schon seit Tagen eine stabile Schneedecke.
Zur Abfahrt des Zuges 6809, heute Eilzug "Ötscherbär", ist auch zu dieser Jahreszeit die Sonne bereits aufgegangen. Die zahlreichen Fahrgäste zum Mariazeller Advent und die reservierten Wagen für die Freunde der Mariazellerbahn machen eine Doppeltraktion mit 1099 notwendig. An diesem Tag wird 1099 009-1 und 1099 007-5 diese Ehre zuteil.
Foto: 16. Dezember 2001, St. Pölten Hauptbahnhof, Digitalfoto Nikon Coolpix990Ein später, aber intensiver Wintereinbruch im Februar 2004 bescherte den Freunden der Mariazellerbahn bei ihrer 25. Fahrt am Schalttag des Jahres 2004 eine Winterfahrt wie im Bilderbuch. 1099.02 wartet in St. Pölten darauf sich mit ihrem Schneepflug durch dichtes Schneetreiben auf der Bergstrecke zu kämpfen.
Foto: 29. Februar 2004, St. Pölten Hauptbahnhof, Digitalfoto Minolta Dimage 7iIn den ersten, noch etwas schneearmen Tagen des Jahres 1993 ist 1099.014-1 mit zwei braunen Vierachsern vor der Einfahrt in den Kleinen Eisbergtunnel vom Hauptbahnhof in Richtung Alpenbahnhof unterwegs. In späteren Jahren erhielt die Lok wieder ein nostalgisches Aussehen mit Flügelrad und Nummernschildern.
Foto: Jänner 1993, St. Pölten Hauptbahnhof, Scan vom DiaBei der Einfahrt des St. Pöltener Alpenbahnhofs rangiert 1099 001-8 bei dichtem Schneetreiben eine Wagengarnitur. Als Fotostandpunkt diente an dieser Stelle die Straßenbrücke über die Gleisanlagen.
Foto: 29. Februar 2004, St. Pölten Alpenbahnhof, Digitalfoto Minolta Dimage 7iDie "goldene" 1099.02 ist, mit einem Schneepflug ausgestattet, an ihren Zug gefahren und wird diesen gleich in den Hauptbahnhof schieben. Der Zug ist mit fünf Wagen erstaunlich lang für einen Vormittagskurs, der Grund dafür ist die Reservierung von zwei Waggons für die Freunde der Mariazellerbahn.
Foto: 29. Februar 2004, St. Pölten Alpenbahnhof, Digitalfoto Minolta Dimage 7iDie Ausfahrt des St. Pöltener Alpenbahnhofes liegt in einem scharfen Rechtsbogen. 1099 001-8 hat sich auf den Weg nach Mariazell gemacht, welches Ziel der Mann mit dem Koffer verfolgte, entzieht sich meiner Kenntnis. Er tauchte aber exakt im richtigen Moment auf und sorgte so für ein wenig Abwechslung im eintönigen Vordergrund.
Foto: 29. Februar 2004, St. Pölten Alpenbahnhof, Digitalfoto Minolta Dimage 7iBei der ehemaligen Haltestelle Nadelbach ist 1099 001-8 mit dem E6837 unterwegs. Der planmäßig mit den bunten Wagen geführte Zug ist passend zur Jahreszeit mit dem "Mariazeller Advent" verstärkt, der allerdings auch während des ganzen Jahres zum Einsatz kommt.
Foto: 03. Jänner 2004, Nadelbach, Scan vom DiaAn einem Winternachmittag begegnen 1099 013-3 mit einem Zug nach St. Pölten und 5090 014-1, der soeben aus Mank eingetroffen ist, im Bahnhof Ober Grafendorf.
Foto: 11. Jänner 2003, Ober Grafendorf, Scan vom DiaDer ehemalige Gmünder 5090 004-2 ist in Richtung Mank aufgebrochen und verläßt Ober Grafendorf in einem Rechtsbogen. Während die Stammstrecke hier vollkommen gerade verläuft, überwindet die Nebenstrecke in bogenreicher Linienführung eine Geländekante, was zur Entstehung des Spitznamens "Krumpe" führte.
Foto: 11. Jänner 2003, Ober Grafendorf, Scan vom DiaDie lange Gerade zwischen Ober Grafendorf und Klangen erweist sich als besonders stimmungsvoll, wenn die Felder nur ein wenig "angezuckert" sind von leichtem Schneefall und in den Morgenstunden noch ein dünner Nebelschleier über dem Pielachtal liegt.
Foto: Jänner 1993, zwischen Ober Grafendorf und Klangen, Scan vom DiaDer selbe Zug aus anderem Blickwinkel. Das auf dem Originaldia gut erkennbare Wappen von Kirchberg an der Pielach an der Lok identifiziert diese als die 1099 006. Mit den drei nahezu leeren Wagen hat sie leichtes Spiel und das markante Geräusch der Stangenantriebe ist an diesem stillen Wintervormittag weit über die Ebene zu hören
Foto: Jänner 1993, zwischen Ober Grafendorf und Klangen, Scan vom DiaEin letzter Sonnenstrahl schwindelt sich zwischen den einander in Hofstetten-Grünau kreuzenden Zügen hindurch und zeichnet einen unerwünschten Reflex auf die Linse des Objektivs. Wenn die Züge ihre Ziele erreicht haben werden, wird aber gar kein Licht mehr vorhanden sein und so ist dieses mein letztes Bild für diesen Tag.
Foto: 11. Jänner 2003, Hofstetten-Grünau, Scan vom DiaNur kurz stört 1099 007-5 die Ruhe im zu einer unbesetzten Haltestelle degradierten Bahnhof Rabenstein. Zumindest der Warteraum steht den Fahrgästen noch als Schutz vor Wind und Wetter zur Verfügung.
Foto: 11. Jänner 2003, Rabenstein, Scan vom DiaDer für einige Zeit an allen Wochenenden an Samstag und Sonntag verkehrende elektrische Panoramic 760 hat Rabenstein verlassen und nähert sich dem Flügelsignal, das heute aber mehr eine Funktion als Fotomotiv erfüllt, denn Zugkreuzungen finden in Rabenstein planmäßig nicht mehr statt.
Foto: 11. Jänner 2003, Rabenstein, Scan vom DiaEigentlich schon eine Stunde vor dem Bild oberhalb entstand die Aufnahme des E6837, aber um die räumliche Kontinuität des Reiseberichts zu wahren, sei es an dieser Stelle gereiht. An Stelle des himmelblauen BD der bunten Garnitur ist an diesem Tag ein brauner Wagen gereiht.
Foto: 11. Jänner 2003, Rabenstein, Scan vom DiaEin 5090 aus Richtung Laubenbachmühle ist hier südlich von Rabenstein, am Ufer der Pielach in Richtung St. Pölten unterwegs. Fotostandpunkt ist die Straße oberhalb der Bahntrasse.
Foto: 11. Jänner 2003, Rabenstein, Scan vom DiaKurz vor der Haltestelle Steinklamm quert der dreiteilige 4090 zum zweiten mal auf seinem Weg durch das Tal die Pielach.
Foto: 03. Jänner 2004, Steinklamm, Scan vom DiaDie längere Gerade vor der Kulisse des Gaisbühels (oder "Goaßbichl") ist auch im Winter ein guter Platz, um lange Züge abzulichten. Während bei der Abfahrt in St. Pölten noch kein Schnee zu sehen war, ist die Landschaft hier schon recht beachtlich "angezuckert".
Foto: 7. Dezember 2003, bei Kirchberg an der Pielach, Scan vom DiaUnterhalb der Andreaskirche bei Kirchberg ist der dreiteilige 4090 planmäßig mit einem 5090 aus Mariazell im Schlepp nach St. Pölten unterwegs. Eigentlich war schon längst kein fototaugliches Licht mehr vorhanden, nur ein lichtstarkes 50mm-Objektiv und ISO 200-Film ermöglichten es, wenn auch schon mit erkennbarer Bewegungsunschärfe, dieses Gespann im letzten Bild des Tages zu dokumentieren.
Foto: 3. Jänner 2004, bei Kirchberg an der Pielach, Scan vom DiaEine Doppeltraktion 1099 wartet die Kreuzung im Bahnhof Kirchberg an der Pielach ab. Wegen einer Prominentenhochzeit in der Basilika von Mariazell ist der Andrang an diesem Tag besonders groß, für mich hatte dieser Tag freilich aus anderen Gründen eine besondere Bedeutung: Die Rückfahrt trat ich erstmals auf dem Führerstand einer 1099 an.
Foto: 31. Jänner 1993, Kirchberg an der Pielach, Scan vom DiaEin Dreiwagenzug mit 1099 007-5 hat in der Loich eine Zugkreuzung abgewartet. Für einige Fahrplanperioden erlebte die ansonsten nur noch unbesetzte Haltestelle eine Aufwertung als Kreuzungsstation, die inzwischen aber wieder nach Kirchberg an der Pielach verlegt wurde.
Foto: 11. Jänner 2003, Loich, Scan vom DiaMit einer Zuglänge von 13 Wagen ist beinahe die Obergrenze erreicht, die die beiden 1099 in Folge über die Bergstrecke zu befördern vermögen. Dieser eindrucksvolle Zug wurde vor Schwarzenbach, kurz bevor sich das Pielachtal merklich verengt, in voller Länge auf Diafilm festgehalten.
Foto: 7. Dezember 2003, bei Schwarzenbach, Scan vom DiaDen engsten Bogen an der Mariazellerbahn, mit einem Radius von 78,3 m, findet man in einem Felseinschnitt direkt im Anschluss an den Bahnhof Schwarzenbach an der Pielach. 1099 001-8 eilt mit dem "Ötscherbär" bei dichtem Schneefall ihrem Ziel entgegen.
Foto: 3. Jänner 2004, Schwarzenbach, Scan vom Dia1099 004-2, mit Namen "Frankenfels", quert mit ihrem Zug direkt anschließend an den Schönautunnel zum dritten und letzten mal die Pielach. Ab hier folgt die Mariazellerbahn bis zum Nordportal des Gösingtunnels dem Nattersbach.
Foto: 3. Jänner 2004, Schönautunnel, Scan vom DiaAn der engsten Stelle im Natterstal, kurz nach dem Natterstunnel, müssen sich Bahn und Straße den wenigen verbliebenen Platz zwischen Bach und Felswand teilen. Bemerkenswert sind in diesem Abschnitt auch die oft mächtigen Eiszapfengalerien an den Felswänden neben der Bahntrasse.
Foto: 3. Jänner 2004, Natterstal, Scan vom DiaIn elegantem Schwarz präsentiert sich die Mh.6, doch nicht bei jedem Wetter erweist sich diese Farbwahl als die fotografisch optimale Lösung. Hier kurz hinter Frankenfels, an einem Wintervormittag ohne Sonnenschein, würde sich eine ihrer Schwestern mit rotem Fahrwerk zweifellos besser vom Hintergrund abheben .
Foto: 7. Dezember 2003, Frankenfels, Scan vom DiaEinen etwas längeren Aufenthalt als geplant müssen wir "in der Laube" einlegen, der Gegenzug vom Berg ist ein wenig verspätet. Einige nutzen die Gelegenheit, ein Foto des Zuges zu schießen, der schon etwas von der Fahrt gezeichnet ist. Aber Kenner wissen: Ab hier beginnt es erst so richtig, das Abenteuer Mariazellerbahn!
Foto: 29. Februar 2004, Laubenbachmühle, Digitalfoto Minolta Dimage 7iIm Winter wird der Oberbauwagen vom Typ X629 mit einer Schneefräse ausgestattet, die besonders auf der Bergstrecke in strengen Wintern immer wieder eindrucksvolle Leistungen unter Beweis stellen kann. Manchmal muß aber auch dieses Schneeräumfahrzeug vor dem Einsatz vom Schnee geräumt werden.
Foto: 29. Februar 2004, Laubenbachmühle, Digitalfoto Minolta Dimage 7iMh.6 ist mit dem Panoramic 760 zum Mariazeller Advent in Laubenbachmühle angekommen. Der Zug ist auf dem letzten Gleis eingefahren, wo die Lok am Wasserkran ihre Vorräte für die Bergfahrt auffrischen wird. Die Weichenlaterne im Vordergrund gehört zu der Weiche, die zum Heizhaus führt.
Foto: 7. Dezember 2003, Laubenbachmühle, Scan vom Dia