Meine Bahnen...
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Die Mariazellerbahn
Die Südrampe der Bergstrecke
Nach dem Gösingtunnel folgt erst einmal ein kurzer Aufenthalt im Bahnhof Gösing. Zeit, den
Blick dem die Landschaft beherrschenden Gipfel zuzuwenden, der dieser Landschaft seinen Namen verlieh: dem
Ötscher, der sich von dieser Seite am eindrucksvollsten darbietet. Wer jetzt noch keinen Sitzplatz auf
der in Fahrtrichtung Mariazell rechten Seite ergattert hat, sollte sich noch rasch nach einen umsehen.
Das Panorama, beherrscht von den alles überragenden Bergen, die einsame Schlucht der Zinken,
die Fahrt entlang der alten Stauseen, die wie Fjorde in der Landschaft liegen, all das lädt nun ein,
die Blicke schweifen zu lassen, nicht nur im Zug zu sitzen weil er von A nach B fährt, sondern weil
er da ist...
Gösing
Der Bahnhof Gösing ist gleich am südlichen Ende des Gösingtunnels gelegen, als einziger besetzter Bahnhof der Bergstrecke ist er auch die einzige fahrplanmäßige Kreuzungsstation in diesem Abschnitt. Die 1099 001-8 hat hier zusätzlich zu ihrer Plangarnitur auch den Salonwagen des Panoramic 760 am Haken.
Foto: 23. Juni 2001, Gösing, Digitalfoto Nikon Coolpix990Der Ötscher
Im Bahnhof Gösing erblicken die Reisenden erstmals den Ötscher, den mit 1893 Metern höchsten und für die Region namensgebenden Berg. Das herrliche Panorama an dieser Stelle führte schon sehr rasch nach dem Bau der Mariazellerbahn zur Errichtung des Hotels gegenüber dem Bahnhof.
Foto: 10. September 2004, Gösing, Scan vom DiaHoch 1. Mai!
Am Tag der Arbeit hat es der dreiteilige 4090 wieder einmal bis Mariazell geschafft. Auf seiner nachmittäglichen Rückkehr nach St. Pölten passiert er soeben den markanten Kostersitzfelsen unweit von Gösing.
Foto: 1. Mai 2005, bei Gösing, Digitalfoto Canon EOS 20DGetrübtes Bergpanorama
Auch diese Aufnahme entstand unübersehbar am Ersten Mai. Ein verstärkt geführter Zug hat den Bahnhof Gösing verlassen, die Fahrgäste genießen den Ausblick auf den Ötscher. Leider ist das Panorama an solchen Stellen immer häufiger durch wild wuchernden Bewuchs neben den Gleisen getrübt, so auch bereits an dieser Stelle.
Foto: 1. Mai 2002, bei Gösing, Scan vom DiaDer Gösinggrabenviadukt
Seit ihrer Sanierung mit Spritzbeton haben die Viadukte der Mariazellerbahn merklich an Charme verloren. Wenn das Fotomotiv auch noch durch einen 5090 "bereichert" wird, müssen dann schon einmal ein paar Grashalme im Vordergrund aushelfen, damit das Foto nicht in gepflegter Langeweile untergeht.
Foto: 10. September 2004, Gösinggrabenviadukt, Scan vom DiaTief im Wald
Zwischen Gösing und Annaberg verläuft die Bahntrasse in leichtem Gefälle stetig einem steilen, bewaldeten Hang entlang. Beim Südportal des Ameiskogeltunnels, in den 1099 011-7 sogleich einfahren wird, war wie auch an zahlreichen anderen Stellen, die Errichtung einer Stützmauer notwendig.
Foto: 10. September 2004, beim Ameiskogeltunnel, Scan vom DiaBeim Großen Klausgrabentunnel
Der E6841 mit 1099 007-5 wird gleich zu Füßen des Fotografen in den Großen Klausgrabentunnel einfahren. Wenige Augenblicke zuvor war der Zug bereits auf der Trasse im Bildhintergrund aufgetaucht, die 1099 007-5 schon auf diese Distanz eindeutig zu identifizieren.
Foto: 26. Oktober 2006, beim Großen Klausgrabentunnel, Digitalfoto Canon EOS 20D
Aus der Bergsteigerperspektive
Ein Mast der Versorgungsleitung markiert oberhalb des Großen Klausgrabentunnels eine Fotostelle mit Tiefblick auf den Klausgrabenviadukt. Am Nationalfeiertag des Jahres 2006 ist hier ein Zug mit 1099 013-3 bei Kaiserwetter in Richtung St. Pölten unterwegs.
Foto: 26. Oktober 2006, Klausgrabenviadukt, Digitalfoto Canon EOS 20D
Herbst am Berg
Wenn der Herbst das Laub im Mischwald verfärbt, ist das Panorama an der Bergstrecke für wenige Wochen eine besondere Augenweide. Während die Fahrgäste des Panoramic 760 diesen Genuß an einem besonders sonnigen Herbsttag erleben, genießen wir den Anblick dieses besonderen Zuges vom Hang gegenüber des vorhergehenden Aussichtspunktes.
Foto: 18. Oktober 2003, Klausgrabenviadukt, Scan vom DiaNackter Fels
Einige Tunnel der Mariazellerbahn wurden urspünglich ohne gemauerte Portale errichtet. Auf der Bergstrecke ist dieser Anblick aber bereits Geschichte, das Nordportal des Kleinen Klausgrabentunnel war dort das letzte seiner Art. Es mußte wohl im Laufe des Jahres 1993 einen gemauerten Vorbau erhalten haben.
Foto: 22. Jänner 1993, Kleiner Klausgrabentunnel, Scan vom DiaLawinenposten
Und hier das südliche Portal des Kleinen Klausgrabentunnels, auch dieses erhielt schon vor einiger Zeit ein gemauertes Portal. Die Hütte neben dem Tunnelportal wurde als Lawinenposten errichtet.
Foto: 10. September 2004, Kleiner Klausgrabentunnel, Scan vom DiaDer Reithmauertunnel
Nach wenigen Metern bei Tageslicht verschwindet der Zug schon wieder in einem Tunnel, diesmal an der senkrechten Felswand der Reithmauer - ein Motiv, das durchaus an Schweizer Gebirgsbahnen zu erinnern vermag. Gut erkennbar ist in dieser Aufnahme auch der wegen des Tunnelprofils stark abgesenkte Stromabnehmer der 1099.
Foto: 09. September 2004, Reithmauertunnel, Scan vom DiaDer Saugrabenviadukt
Der Saugrabenviadukt kurz vor Annaberg (auch das Titelfoto dieser Seite) ist das bekannteste und auch eines der meistfotografierten Bauwerke an der Bergstrecke. Dieser größte Viadukt der Strecke, der bei seiner Sanierung als einziger keine Betonummantelung erhielt, wird soeben von einem verstärkt geführten Regionalzug mit 1099 016-6 befahren.
Foto: 18. Oktober 2003, Saugrabenviadukt, Scan vom DiaEine etwas andere Perspektive
Etwas abseits der klassischen Postkartenbild-Fotostelle, nur wenige Schritte in den Wald hinein, zeigt sich der Viadukt aus einer Perspektive, die sich eher in Herbst und Winter als Bildmotiv anbietet. Die Herausforderung besteht hier vor allem darin, ein ausreichend großes Sichtfenster im Geäst zu finden.
Foto: 26. Oktober 2006, Saugrabenviadukt, Digitalfoto Canon EOS 20D
Und weil er so schön anzusehen ist...
...gleich noch einmal! Ein auch eher selten gesehener Blick auf den Saugrabenviadukt bietet sich genau einen Kilometer nach der Abzweigung der Straße von Reith nach Erlaufboden beim Bahnhof Annaberg dar. Eilzug "Ötscherbär" ist an diesem Tag mit einem zweiten BD an Stelle des Fahrradtransportwagens unterwegs.
Foto: 26. Oktober 2005, Saugrabenviadukt, Digitalfoto Canon EOS 20D
Annaberg
Einige Kilometer ausserhalb von Annaberg, nämlich in Reith ist der Bahnhof Annaberg, vormals treffender Annaberg-Reith, gelegen. Den Bahnhof, der noch bei Bedarf als Kreuzungsstation Verwendung findet, verläßt während eines Frühlingsschauers ein Zug mit einer 1099 in Richtung St. Pölten.
Foto: 2. Mai 2004, Bhf. Annaberg, Scan vom DiaAusflugsverkehr
Ein mit 1099 007-5 geführter Eilzug "Ötscherland" hat im Bahnhof Annaberg Halt gemacht, um einige Radfahrer an die frische Luft zu entlassen. Besonders an schönen Sommertagen wird die Möglichkeit Fahrräder mitzunehmen von den Bahnkunden gerne genutzt. Schade nur, dass die Bundesbahn das Potenzial dieser Zielgruppe mitunter nicht so recht erkennen will...
Foto: 24. August 2002, Bhf. Annaberg, Scan vom DiaDie Farben des Herbstes
An der Bundesstraße, zwischen dem Lassingstausee und Annaberg, zeigt sich der Gipfel des Ötschers hinter den Hügeln, während 1099 007-5 mit dem Gösinger Pendler unterwegs ist. Ein Polarisationsfilter vor dem Objektiv filtert den Dunst zur Mittagszeit und sorgt für kräftige Herbstfarben.
Foto: 26. Oktober 2006, bei Annaberg, Digitalfoto Canon EOS 20D
Der Lassingstausee
Nur das Brummen eines 5090, der auf einer Brücke den Auslass des Lassingstausees quert, stört zur Mittagszeit an einem Werktag die Ruhe und die frische Luft zwischen Annaberg und Wienerbruck.
Foto: 10. September 2004, bei Annaberg, Scan vom DiaWienerbruck-Josefsberg
Auf neu verlegten Gleisen fährt 1099 007-5 im Burgerbogen bei Wienerbruck in Richtung Zinkenstrecke. Eine über lange Zeit bestehende Langsamfahrstelle wurde hier im Spätsommer 2005 endlich behoben. Im Hintergrund gut sichtbar ist das Hotel Burger, welches diesem Bogen (eigentlich eine 180-Kehre) seinen Namen gab.
Foto: 26. Oktober 2005, Wienerbruck-Josefsberg, Digitalfoto Canon EOS 20D
Ötscherpanorama mit Raingrabenbrücke
Nur an einer einzigen Stelle gewährt dieser einsamste und wildromantische Streckenabschnitt Einblick von der Straße. Für den Fotografen bedeutet dies höchste Konzentration, da der Zug nur für einen kurzen Augenblick auf der Raingrabenbrücke auftaucht und sofort wieder aus dem Blickfeld verschwindet.
Foto: 10. August 2003, Raingrabenbrücke, Digitalfoto Minolta Dimage 7iDie Kienbach-Klausbrücke
Die Errichtung zahlreicher Brückenbauwerke war beim Bau der Zinkenstrecke notwendig. 1099 011-7 ist am frühen Vormittag mit der bunten Garnitur auf der Kienbach-Klausbrücke unterwegs, die um diese Tageszeit schon von einigen Sonnenstrahlen berührt wird.
Foto: 09. September 2004, Kienbach-Klausbrücke, Scan vom DiaDie Zinken
Zwischen einer Reihe kurzer Tunnel eröffnet sich den Reisenden ein Einblick in den "Grand Canyon von Niederösterreich". Alpinistisch unerfahrenen sei vom Aufsuchen dieser nicht ungefährlichen Fotoposition aber dringend abgeraten, bis zum Ufer der Erlauf sind es hier wohl nur wenige Schritte, diese liegt aber gut 100 Meter tiefer!
Foto: 22. Jänner 1993, in den Zinken, Scan vom DiaErlaufklausetunnel
Zwischen dem Erlaufklausetunnel und dem Großn Zinkentunnel quert 1099 004-2 mit einem Zug
nach St. Pölten einen kurzen Viadukt. Für nur wenige Augenblicke bietet sich hier den
Fahrgästen das grandiose Panorama der Zinken dar, das sich nach dem Tunnel auch nur für einen
genauso kurzen Moment wiederholen wird.
Dieses Bild schaffte es übrigens sogar auf die Titelseite des offiziellen Folders 2006.
Erlaufklause
Ein Foto-Sonderzug mit Mh.6 und einer Garnitur grüner Spantenwagen hat in der für den Ausflugsverkehr bedeutenden Station Erlaufklause Halt gemacht. Diese Waggons wurden inzwischen wieder wegen des dort gestiegenen Bedarfs ins Waldviertel zurück gebracht.
Foto: 15. August 2002, Erlaufklause, Scan vom DiaDie Kuhgrabenbrücke
Die Kuhgrabenbrücke überspannt in 30m Höhe ein Seitental der Erlauf. Sie ist die längste Stahlträgerbrücke der Mariazellerbahn und das mit Abstand beliebteste Brücken-Fotomotiv vor der Kulisse des Ötschers, hier festgehalten mit 1099 008-3 und der "Tohuwabunti"-Garnitur.
Foto: 29. Juni 2003, Kuhgrabenbrücke, Scan vom DiaDie Eselgrabenbrücke
Ein kurzes Stück weiter folgt mit der Eselgrabenbrücke noch eine kürzere Stahlträgerbrücke über einen Ausläufer des Erlaufstausees. Sie ist das letzte markante Brückenbauwerk vor Mariazell.
Foto: 09. September 2004, Eselgrabenbrücke, Scan vom DiaMitterbach
Die beste Fotostelle im Bereich Mitterbach bietet die Straßenbrücke am südlichen Ortsende. Hier ist die 1099 004-2 mit dem Panoramic 760 in Richtung Mariazell unterwegs. Auffällig: Das große ÖBB-Logo, welches offenbar für einen anderen Zweck vorgesehen gewesen wäre.
Foto: 29. Juni 2003, Mitterbach, Scan vom DiaDie Gemeindealpe
Vor der Kulisse der Gemeindealpe ist die 1099 001-8 mit dem Panoramic 760 auf den letzten Metern vor dem Bahnhof Mariazell unterwegs. Seit 2004 ist für Skifahrer und Gehfaule wieder ein Sessellift auf den Berg in Betrieb.
Foto: 30. August 2003, St. Sebastian, Digitalfoto Minolta Dimage 7iDer Bahnhof Mariazell
Es mag manchen erstaunen: Die Mariazellerbahn fährt gar nicht nach Mariazell! Der Bahnhof, in dem hier zwei 1099 auf ihren nächsten Einsatz warten, ist tatsächlich in der Gemeinde St. Sebastian gelegen, die geplante kurze Strecke ans Zentrum von Mariazell heran wurde nie gebaut, könnte aber in der Zukunft als Verlängerung der Museumstramway doch noch Wirklichkeit werden.
Foto: 08. Juli 2001, Bhf. Mariazell, Digitalfoto Nikon Coolpix990