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Ab dem Bahnhof Laubenbachmühle nimmt das Abenteuer Mariazellerbahn seinen Lauf: Die Bergstrecke gilt nicht umsonst als das unumstrittene Highlight auf Österreichs Schmalspurgleisen. Obwohl hier am östlichen Rand der Alpen die Berge kaum eine Höhe von 2000 Metern erreichen, mußte beim Bau der Bahn eine Linienführung gewählt werden, die so manch höher gelegene Strecke in den Schatten stellt.
Wir begleiten in diesem Kapitel die Züge der Mariazellerbahn bei ihrer Fahrt auf der Nordrampe der Bergstrecke vom Bahhof Laubenbachmühle über eine doppelte Kehrschleife, über Viadukte und durch Tunnels hinauf zum Portal des Gösingtunnels.
Und die Mariazellerbahn ist nur zu gerne bereit, dem Ruf zu folgen! Gleich hinter dem Bahnhof Laubenbachmühle beginnt die Steilstrecke der Nordrampe, die die 1099 016-6 mit ihrer "sortenreinen" bunten Garnitur wie immer mit Leichtigkeit meistert.
Foto: 10. August 2003, Laubenbachmühle, Digitalfoto Minolta Dimage 7i"Zutritt verboten" mahnt das Schild. Aber niemand muß sich sorgen, dass Eisenbahnfotografen unbefugterweise den altersschwachen Holzsteg überqueren - bildet er selbst doch einen interessanten Vordergrund an dieser Stelle, die gerade von einem Wallfahrersonderzug passiert wird.
Foto: 21. Mai 2004, hinter Laubenbachmühle, Scan vom DiaOhne sich um das sonore Horn der 1099 zu kümmern, grasen ein paar Kühe gelangweilt vor sich hin. Ob ein "Taurus" auf mehr Interesse stoßen würde? Der selbe Zug war mir kurz zuvor in Ober Buchberg begegnet, meinen Standort mußte ich nur um wenige Schritte verändern.
Foto: 24. Oktober 2004, Natterstal, Digitalfoto Canon EOS 20DIn prächtigem Neulack präsentiert sich 1099 011-7 vor einem bunt zusammengewürfelten Zug in der Haltestelle Unter Buchberg. In diesem Februar wollte der Schnee nicht so recht fallen und so findet diese Winteraufnahme doch besser hier bei der schneelosen Bilderreise Verwendung.
Foto: 18. Februar 2007, Unter Buchberg, Digitalfoto Canon EOS 20DDirekt im Anschluss an den Kerlsteintunnel macht der Zug eine Kehre von 180° um nun auf der anderen Seite des Natterstales rasch an Höhe zu gewinnen. Bevor hier die Vegetation wieder die Sicht auf den Gleisbogen einschränken wird, wurde ein dreiteiliger 4090 an einem sonnigen Frühlingstag auf Diafilm festgehalten.
Foto: 1. Mai 2002, Talkehre, Scan vom DiaEntgegen der Prognosen der Meteorologen war der Nationalfeiertag 2005 nicht überall tatsächlich jener strahlende Sonnentag, der angekündigt war. In der Talkehre im Natterstal, hier in einer selten gesehenen Ansicht vom Ufer des Baches im Außenbogen, war ich schon dankbar für den einen Sonnenstrahl, der für eine Spotbeleuchtung auf der 1099 004-2 und dem Fahrradwaggon sorgte.
Foto: 26. Oktober 2005, Talkehre, Digitalfoto Canon EOS 20DDas gleiche Motiv wie oben aus Sicht eines Fahrgastes, der bei Talfahrt die Aussicht genießt. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet die bunten Werbewagen die einzige halbwegs verläßlich "sortenreine" Garnitur der Mariazellerbahn bilden.
Foto: 30. August 2003, Kerlsteintunnel, Digitalfoto Minolta Dimage 7iAuf der mittleren Ebene der Nordrampe, etwa oberhalb der Haltestelle Unter Buchberg ist diese markante Stahlträgerbrücke zu finden, auf der ein mit zwei 1099 bespannter Zug soeben talwärts fährt. Auch hier erhielten die Viaduktbögen einen Spritzbetonmantel.
Foto: 1. Mai 2002, Weißwasser-Viadukt, Scan vom DiaNur ein kurzes Stück weiter habe ich 1099 009-1 auf Talfahrt angetroffen. Die im Bild sichtbare Straße ist jener Güterweg, der von Laubenbachmühle herauf zu einem Bauernhof führt und dessen Laderampe mir als Fotostandpunkt diente.
Foto: 18. April 2002, nahe dem Weißwasser-Viadukt, Digitalfoto Nikon Coolpix990Von der ehemaligen Ausweichstation Ober Buchberg, etwas auf halbem Weg zwischen Unter Buchberg und Winterbach gelegen, existiert heute nur noch das Nebengebäude, das von seinem Besitzer liebevoll mit allerlei Reiseandenken verziert wurde. Als 1099.14 hier zu Tal fuhr, hatte sich die Herbstsonne schon hinter dem Horizont verzogen.
Foto: 24. Oktober 2004, Ober Buchberg, Digitalfoto Canon EOS 20DAuch wenn eine 2095 der Reihe 1099 am Berg unterlegen ist, so ist eine Vorspannmaschine für vier Wagen traktionstechnisch nicht unbedingt notwendig. Wohl eher wurde die zweite Diesellok als "Angstlok", als eiserne Reserve beim Sonderverkehr zum Katholikentag 2004 beigegeben.
Foto: 22. Mai 2004, Stettenriegeltunnel, Scan vom DiaDas Hotel Winterbach ist direkt am gleichnamigen Bahnhof der Mariazellerbahn gelegen und ist weithin sichtbar das markanteste Bauwerk in der Laubenbachgegend. Als an diesem verregneten Nachmittag die 1099 004-2 einen dreifarbigen Kurzzug talwärts bringt, ist vom berühmten Panorama hier freilich nicht viel zu sehen.
Foto: 21. Mai 2004, Winterbach, Scan vom DiaDas Anfang der Achtziger eingeführte klassische "Jaffa"-Farbschema mit den schmalen Zierlinien erwies sich als Glücksgriff für Fotografen, heben sich die kräftigen Farben doch bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit klar vom Hintergrund ab. Aber auch hier sieht man leider keinen sortenreinen Zug, der optische Fremdkörper ist nur durch die Perspektive bedingt nicht wahrzunehmen.
Foto: 02. Mai 2004, Winterbach, Scan vom DiaVom Hotel Winterbach hat man diesen interessanten Blick auf die obere und mittlere Ebene der Nordrampe. Wenn man sich ein wenig beeilt, gelingt es problemlos den selben Zug auch ein Stück unterhalb beim Stettenriegeltunnel abzulichten. So entstand auch das Titelbild dieser Seite.
Foto: 02. Mai 2004, Winterbach, Scan vom DiaGut verborgen im Wald liegt zwischen Winterbach und Puchenstuben der Sturzgrabenviadukt. Nur ein kleines Sichtfenster im Geäst gibt den Blick auf die 1099 007-5 frei, die einen nachmittäglichen Zug talwärts bringt.
Foto: 26. Oktober 2005, Sturzgrabenviadukt, Digitalfoto Canon EOS 20DDie Strahlen der Morgensonne sind noch nicht ganz bis zu den Gleisen der Mariazellerbahn vorgedrungen, als der Eilzug "Ötscherland" in der Station Puchenstuben Halt macht. Das Stationsgebäude wurde Anfang der Neunziger als Ersatz für den alten Bahnhof errichtet - zur Freude für das Auge in einer etwas traditionelleren Bauweise und nicht etwa in Form eines "funktionalen" Bauwerks.
Foto: 1. Mai 2005, Puchenstuben, Digitalfoto Canon EOS 20DMehrere Fotostellen an der Bergstrecke wurden ausgeschildert und sind über den Bahnwanderweg gut erreichbar. Jedoch reicht es nicht, Schilder aufzustellen, ein gelegentliches Ausholzen wäre dringend notwendig, soll nicht so wie hier am Heugrabenviadukt bei Puchenstuben die nachwachsende Vegetation diese Schilder schon bald überflüssig werden lassen.
Foto: 24. Oktober 2004, Heugrabenviadukt, Digitalfoto Canon EOS 20DSieben Vierachser sind die maximale Last, die eine 1099 über den Berg befödern darf. Dieses Maximum wurde am Mitteleuropäischen Katholikentag 2004 mehrmals erreicht. Hier befördert 1099 011-7 einen Wallfahrersonderzug am Heugrabenviadukt bei Puchenstuben talwärts.
Foto: 22. Mai 2004, Heugrabenviadukt, Scan vom DiaMit einem bunt zusammengewürfelten Eilzug 6837 ist 1099 011-7 zwischen dem Beinriegeltunnel und dem Florkogeltunnel nach Mariazell unterwegs.
Foto: 24. Oktober 2004, oberes Natterstal, Digitalfoto Canon EOS 20DEine lange Wanderung auf einer Forststraße wird mit einem großartigen Panorama des Natterstales belohnt. Besonders im Herbst ist es eine ganz besondere Freude, diese Farbenpracht auf Film oder Chip zu bannen. Vom Zug aus ist dieser Platz kurz vor dem Gösingtunnel an einem Jagdunterstand auf der linken Seite zu erkennen.
Foto: 24. Oktober 2004, oberes Natterstal, Digitalfoto Canon EOS 20DVon der selben Stelle hat man auch freien Blick auf die Bahntrasse, die hier kurz vor dem Tunnelportal auf einer imposanten Stützmauer verläuft. Diese in einem besseren Licht abzubilden dürfte aber nur im Hochsommer zur Mittagszeit möglich sein.
Foto: 24. Oktober 2004, beim Gösingtunnel-Nordportal, Digitalfoto Canon EOS 20D