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Als Talstrecke der Mariazellerbahn wird der Streckenabschnitt von der Niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten nach Laubenbachmühle im Natterstal bezeichnet. Dieser Abschnitt zeichnet sich durch seinen dramatischen Wechsel im Landschaftsbild aus, von der flachen, industrialisierten Gegend um die Landeshauptstadt führt die Reise in die sanfte, hügelige, aber leider auch immer stärker zersiedelte Region des Pielachtales. Die sich verengenden Täler von Pielach und Nattersbach lassen im oberen Abschnitt nur noch wenig Platz für Bahn und Straße, der Wandel der Strecke zur Gebirgsbahn zeichnet sich schon deutlich ab.
An einem nebelig-trüben Dezembertag im Jahr 2000 steht 1099 003-4 mit dem Eilzug 6835 "Ötscherland" am Bahnsteig in St. Pölten zur Abfahrt bereit. Inzwischen ist die Lokomotive mit einem Rahmenbruch abgestellt und wird bereits als Ersatzteilspender verwendet.
Foto: 8. Dezember 2000, St. Pölten Hauptbahnhof, Digitalfoto Nikon Coolpix990Der vierteilige 4090 verläßt St. Pölten Hbf. und wird im nächsten Augenblick im Kleinen Eisbergtunnel untertauchen. Vom ehemalige Vorbahnhof existieren heute nur noch zwei Gleise, hier finden noch Kreuzungen zwischen Planzügen und Rangierfahrten statt.
Foto: 8. Juni 2002, St. Pölten Hauptbahnhof, Scan vom DiaSchon in den ersten Betriebsjahren wurden gleich nach St. Pölten Hbf. zwei Tunnel zur Unterfahrung der normalspurigen Leobersdorferbahn errichtet. Die 1099 011-7 hat die ehrenvolle Aufgabe, vor dem verstärkt geführten Eilzug 6835 "Ötscherland" Vorspann zu leisten, als er in dieser Aufnahme den zweiten der Tunnel verläßt.
Foto: 22. August 2004, Großer Eisbergtunnel, Digitalfoto Canon PowerShot A801099.02 und 1099 016 schieben einen verstärkten Zug vom Alpenbahnhof hinaus zum Hauptbahnhof. An Betriebstagen des Panoramic 760 Nostalgie mit Mh6 wird mit E6837 die Garnitur des Zuges 6842 nach Mariazell mitgeführt, daher kommt es zu einer planmäßigen Doppelbespannung.
Foto: 2. Mai 2004, St. Pölten Alpenbahnhof, Scan vom DiaDer Alpenbahnhof in St. Pölten ist das betriebliche Zentrum der Mariazellerbahn. Neben zwei 1099ern konnte hier auch noch die von der Pinzgauer Lokalbahn vorrübergehend überstellte 2095.01 in ihrem historischen Anstrich bewundert werden.
Foto: 30. August 2003, St. Pölten Alpenbahnhof, Digitalfoto Minolta Dimage 7iUnweit von Nadelbach ist ein verstärkter E6837 zum Mariazeller Advent unterwegs. Während im Jahr zuvor die Veranstalter des Mariazeller Advents bevorzugt auf Busse setzten, hatte man sich 2003 wieder verstärkt der Mariazellerbahn als Transportmittel besonnen.
Foto: 7. Dezember 2003, Nadelbach, Scan vom DiaUnmittelbar nach der Unterquerung der Westautobahn folgt die Station Schwadorf. Obwohl abseits nennenswerter Besiedelung, konnte sich Schwadorf seine Bedeutung als Kreuzungsstation zwischen St. Pölten und Ober Grafendorf bewahren. Der Industriebetrieb im Hintergrund war vor langer Zeit auch ein guter Frachtkunde.
Foto: 16. April 2005, Schwadorf, Digitalfoto Canon EOS 20DDiese Brücke zwischen Schwadorf und Ober Grafendorf wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach durch einen Neubau ersetzt. Während die bekanntere Ansicht von Westen ein häufig abgelichtetes Motiv ist, habe ich hier einen östlichen Standort gewählt, um das Licht der tief stehenden Morgensonne optimal zu nutzen.
Foto: 10. August 2003, Matzersdorf, Digitalfoto Minolta Dimage 7iZwischen Schwadorf und Ober Grafendorf ahnen die Fahrgäste des verstärkt geführten E6837 noch nichts von der Winterreise, die sie spätestens ab Kirchberg an der Pielach erwarten wird. Die finsteren Wolken über dem Alpenvorland lassen den heftigen Schneefall, der an diesem Tag noch folgen sollte, aber schon erahnen.
Foto: 7. Dezember 2003, bei Matzersdorf, Scan vom DiaDer Eilzug "Ötscherland" ist in Ober Grafendorf angekommen. Der größte Unterwegsbahnhof der Mariazellerbahn ist Ausgangspunk der "Krumpe" genannten Zweigstrecke, die schrittweise auf ein inzwischen auch schon einstellungsgefährdetes Reststück nach Mank gekürzt wurde. Die Salamitaktik schlägt zu...
Foto: 8. Dezember 2000, Ober Grafendorf, Digitalfoto Nikon Coolpix990Zwischen Ober Grafendorf und Klangen befindet sich das längste gerade Streckenstück auf Österreichs Schmalspurbahnen. Hier ist in den frühen Morgenstunden der 4090 002-9 in Richtung Mariazell unterwegs.
Foto: 24. August 2002, vor Klangen, Scan vom DiaEin Besuch auf der Krumpe führte mich auf die Hügel hinter Ober Grafendorf. Auf dem Rückweg zum Bahnhof überraschte mich dabei diese Doppeltraktion 1099 auf dem Heimreise nach St. Pölten im besten Nachmittagslicht. Bemerkenswert die beiden "sortenreinen" Zugteile.
Foto: 14. Mai 2005, zwischen Ober Grafendorf Klangen, Digitalfoto Canon EOS 20DBei Kammerhof passiert die Doppeltraktion 1099, der wir am Alpenbahnhof in St. Pölten beim Verschub begegneten, den Werkskanal eines lokalen Industriebetriebes
Foto: 2. Mai 2004, Kammerhof, Scan vom DiaEinen aus drei Waggons bestehenden Kurzzug hat die 1099 010-9 am Haken, als sie in Hofstetten-Grünau hält. Nur wenige Fahrgäste sind an diesem Samstag Nachmittag ausgestiegen, die meisten Schüler und Pendler sind um diese Tageszeit bereits zu Hause.
Foto: 8. November 2003, Hofstetten-Grünau, Scan vom DiaEin aus zwei 5090 bestehender Regionalzug nach Laubenbachmühle konnte hier an einem Wegkreuz im
herbstlichen Pielachtal zwischen Hofstetten-Grünau und Mainburg eingefangen werden.
Foto: 16. November 2002, vor Mainburg, Scan vom Dia
An einem sonnigen Hochsommertag ist E6837 verläßlich mit seiner bunten Stammgarnitur im Pielachtal unterwegs. Noch steht auch das markante zweiflügelige Formsignal im Linksbogen aus dem Bahnhof Rabenstein heraus, aber sein Ersatz durch eine andere Art der Signalisierung dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein.
Foto: 10. August 2003, Rabenstein, Digitalfoto Minolta Dimage 7i"Goaßbichl" im lokalen Dialekt, oder auf Hochdeutsch "Gaisbühel" wird dieser markante Hügel bei Kirchberg an der Pielach genannt, der auf Höhe der Andreaskirche auch einen netten Hintergrund für Züge in Fahrtrichtung Mariazell bietet.
Foto: 21. Mai 2004, vor Kirchberg an der Pielach, Scan vom DiaDie markante turmlose Andreaskirche vor Kirchberg an der Pielach wurde in den letzten Jahren von zahlreichen Eisenbahnfans als Fotomotiv entdeckt, wohl auch weil direkt an der Straße gelegen und somit für "drive in"-Fotografen geeignet. Das beste Licht hat man an dieser Stelle am späten Nachmittag im Hochsommer.
Foto: 2. Mai 2004, vor Kirchberg an der Pielach, Scan vom DiaNachdem für einige Jahre Zugkreuzungen fahrplanbedingt nach Loich verlegt waren, ist nun wieder Kirchberg an der Pielach, der Hauptort des oberen Pielachtales, Kreuzungsbahnhof. Während 1099 007-5 soeben von Mariazell ankommt, machen sich die optisch passenden Wagen auf den Weg dorthin.
Foto: 14. Mai 2005, Kirchberg an der Pielach, Digitalfoto Canon EOS 20DKurz vor der Haltestelle Steinklamm quert die Mariazellerbahn auf einer Fachwerkbrücke zum zweiten mal die Pielach. Die Station wird der Eilzug "Ötscherland" aber ohne Halt durchfahren.
Foto: 26. Oktober 2005, Steinklamm, Digitalfoto Canon EOS 20DIm Pielachtal bei Schwerbach ist die Mh.6 mit dem Panoramic 760 Nostalgie unterwegs. Das Publikum erfreut sich an der in voller Blüte stehenden Vegetation, die hier der Landschaft für nur kurze Zeit eine ganz besondere Stimmung verleiht.
Foto: 2. Mai 2004, Schwerbach, Scan vom DiaBis in "die Loich" wurde der Güterverkehr mit Rollwagen durchgeführt, dahinter war die Strecke wegen der Tunnel für diese nicht befahrbar. Mit Ende 1998 endete auch dieser (Rest-) Güterverkehr. Ab dem Winterfahrplan 2002 erlebte die Station wieder eine Aufwertung, als die Zugkreuzungen von Kirchberg für einige Jahre hierher verlegt wurden.
Foto: 21. Mai 2004, Loich, Scan vom DiaHinter Loich verengt sich das Pielachtal schluchtartig, es bleibt nur noch wenig Platz für Straße, Schiene und Fluss. Der Eilzug "Ötscherland" mit 1099 004-2 wird in wenigen Metern in den Weißenburgtunnel eintauchen.
Foto: 26. Oktober 2005, vor Schwarzenbach, Digitalfoto Canon EOS 20D...nämlich mehrere Kilometer außerhalb des Ortes ist der gleichnamige Bahnhof gelegen. Seit Einstellung des Güterverkehrs wird er noch gelegentlich als Kreuzungsstation benutzt, hier führt Regionalzug 6806 noch die 2095 015-0 am Zugschluß mit, als er dem vierteiligen 4090 begegnet.
Foto: 18. April 2002, Schwarzenbach an der Pielach, Digitalfoto Nikon Coolpix990Eine Wallfahrt ist kein Spaziergang. Auch nicht für die Fotografen, die den Betrieb an diesem verkehrsstärksten, aber zugleich sehr regenreichen Tag in der Geschichte der Mariazellerbahn, so wie hier vor dem Schönautunnel im Bild festhielten.
Foto: 22. Mai 2004, vor dem Schönautunnel, Scan vom DiaNach dem Schönautunnel queren wir zum letzten mal die Pielach auf einer Fachwerkbrücke, und werden uns nun endgültig von ihr verabschieden. Der Zug wird sogleich in einem Rechtsbogen in das Natterstal einbiegen und diesem Bach bis zur Talkehre der Bergstrecke folgen.
Foto: 21. Mai 2004, Pielachbrücke am Schönautunnel, Scan vom DiaKein einziges Auto ist auf der Straße zu sehen, an diesem verregneten Herbsttag. Und dennoch sind hier viele Menschen unterwegs, die das Leben in Vollen Zügen zu genießen verstehen. Freunde der Mariazellerbahn sind bei jedem Wetter unterwegs, so auch hier bei ihrer 16. Vereinsfahrt.
Foto: 13. Oktober 2002, vor Frankenfels, Scan vom DiaDer dreiteilige 4090 ist als erster Zug des Tages vor Frankenfels in Richtung Mariazell unterwegs. Auch er trägt wie alle Triebfahrzeuge an diesem Tag die Anschrift "Hoch 1.Mai!"
Foto: 1. Mai 2002, bei Frankenfels, Scan vom DiaEine Straße oberhalb des Sportplatzes von Frankenfels bietet einen passablen Überblick über den Ort und die Bahnstrecke. Hier ist wieder die 1099 016-6 mit ihrem Wallfahrersonderzug unterwegs, der uns schon am Schönautunnel begegnete.
Foto: 21. Mai 2004, Frankenfels, Scan vom DiaVon den Bundesbahnern wird der Bahnhof Laubenbachmühle am Ende der Talstrecke kurz "Laube" genannt. Zur Zeit des Dampfbetriebes und am Anfang der elektrischen Ära wurden hier die Lokomotiven gewechselt. Der im Bild sichtbare Wasserkran stammt aber nicht aus dieser Zeit, sondern wurde für die neuzeitlichen Nostalgiezüge neu errichtet.
Foto: 1. Mai 2002, Bhf. Laubenbachmühle, Scan vom DiaObwohl die 1099 008-3 nur drei Waggons am Haken hat, ist selbst der Anblick solch eines sortenrein zusammengestellten Kurzzuges selten geworden. Drei verschiedene Lackierungsvarianten und die bunten Werbewagen haben für ein optisches Chaos bei der Zugbildung gesorgt.
Foto: 18. Juni 2001, Laubenbachmühle, Digitalfoto Nikon Coolpix990